Wenn Klienten eine Beratungsstelle/Klinik aufsuchen, bestehen ihre Probleme überwiegend seit mehreren Jahren, ohne Hoffnung auf Veränderung mit Tendenz zur Chronifizierung. Durch eine akzeptierende Haltung und eine spezielle Gesprächstechnik ist es möglich, den Fokus auf Ressourcen und damit auf Lösungen zu richten.
Eine solche Möglichkeit bietet die Ressourcenorientierte, motivierende Gesprächsführung nach Insoo Kim Berg und Steave de Shazer und die Motivierenden Gesprächsführung (MI) nach nach Miller und Rollnick. Beide Beratungsansätze, die sich von Anfang an auf das vorhandene Potential eines jeden Menschen konzentrieren und nicht auf Defizite, bilden die Grundlage einer systemischen Sichtweise, insbesondere unter Einbeziehung des Umfeldes.
Der Beratungsansatz bietet für das große Spektrum der Arbeit in Heimen und Psychiatrie vielfältige Interventionsmöglichkeiten und ist bei regelmäßigem Üben und unterstützender Literatur gut zu erlernen.
Die Seminarmodule sind so aufgebaut, dass Theorie, Gesprächstraining und praktische Übungen häufig wechseln.
Seminarinhalte:
– Grundlagen der Motivierenden und der lösungsorientierten Gesprächsführung
– Arbeit mit Ausnahmen (vom Problem)
– Aktivierung von Change talk (selbstmotivierende Sprache)
– Problem der Ambivalenz – wie löse ich sie auf
– Aktives Zuhören
Bamberger, Günter G: Lösungsorientierte Beratung, 2005
Miller, Wiliam R., Rollnick, Stephen: Motivierende Gesprächsführung 2009